Human Content – OHNE KI erstellt
Dr. Robert Zander (botanisches Kürzel: ZANDER) wurde 1892 als Sohn eines Gärtnereibesitzers in Magdeburg geboren, weshalb seine Liebe zur Natur, die er sich sein Leben lang verschrieb, nachvollziehbar ist. Jedoch schlug er nach dem Abitur eine eher akademische als praktische Laufbahn ein und studierte an der Universität in Halle das Fach „Botanik“ (Desertation: "Beitrag zur Kenntnis der tertiären Hölzer des Geiseltals").
Im Jahr 1926 begann seine Karriere mit einem Ruf des Reichsverbands Gartenbau (heute „Deutsche Gartenbaubibliothek“) in Berlin. Dr. Robert Zander sollte ein deutsches „Handwörterbuch der Pflanzennamen“ erstellen, welches als Grundlage dienen sollte, um eine einheitliche Benennung gärtnerischer Pflanzen zu haben. Schon nach einem Jahr gab es die 1. Auflage und die 2. folgte 1928.
Mittlerweile gibt es die 19. Auflage (2014) und das deutsche Nomenklatur Werk von Dr. Zander umfasst über 21000 Arten und 9000 Synonyme der Pflanzen. Es ist das heutige Standardbuch für alle Gärtner, Förster, Pharmazeuten, Botaniker und Naturliebhaben. Manche nennen Dr. Robert Zander deshalb auch den „deutschen Linne“.
Natürlich verfasste er noch weitere wichtige Schriften, insbesondere für den deutschen Gartenbau, darunter der „Leitfaden für den gärtnerischen Berufsschulunterricht“ oder die „Geschichte des Gärtnertums“. Jedoch blieb das „Handwörterbuch der Pflanzennamen“ sein größter Erfolg neben dem errichten einer Bücherei über den deutschen Gartenbau mit über 35000 Werken. Hier war er jahrelang persönlich vor Ort und hat zahlreiche Wissenschaftler an seinen Erkenntnissen teilhaben lassen.
Für seine erfolgreiche Arbeit wurde er bis zu seinem Tod im Jahre 1969 in den Internationalen Nomenklaturausschuss berufen. Der Botaniker SCHULZ benannte sogar eine ganze Pflanzengattung aus der Familie der Korbblüter (Asteraceae) nach Dr. Zander (Zandera andersoniae, Zandera blakei und Zandera hartmanii).
Hozzászólások