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Der Kohlweißling sucht sich als Wirtspflanze die verschiedenen Kohlpflanzen (Kreuzblütler). Wie die meisten anderen Schädlinge sitzt er blattunterseits. Dort werden die leuchtend gelben Eier abgelegt und sind für das Auge sichtbar. Seine Raupen sind grün-gelb.
Das Schadbild beginnt mit Lochfraß, ähnlich wie bei einer Schnecke, wobei die meist eine Schleimspur hinterlässt. Die Eier werden von April bis Juni abgelegt, die spätesten kommen im Oktober, sodass es um die 2 bis 4 Generationen im Jahr sind. Der Hauptschaden entsteht im Juni/Juli. Die Raupen verpuppen sich und es entsteht der Falter.
Vorbeugen kann man, indem man Mischkulturen anpflanzt oder die Kohlpflanzen neben eine Tomate setzt. Man kann auch in der Nähe stark duftende Kräuter wie Thymian, Beifuß, Salbei und Pfefferminze anpflanzen. Eine Möglichkeit wäre, die Eier abzusammeln und sie zu zerdrücken. Oder einen Nützling wie die Schlupfwespe darauf anzusetzen. Mit ihrem Stachel legt sie ihre eigenen Eier in die Eier des Kohlweißlings, sodass wir gewissermaßen ein Ei im Ei haben. Die Schlupfwespe ernährt sich von der Larve des Kohlweißlings.
Die Minierfliege ist ein weiterer Schädling, der zum Beispiel an Sonnenblumen/Tomaten und am Salat zu finden ist. Es gibt verschiedene Minierfliegenarten: die Tomatenminierfliege, die Erbsenminierfliege und auch Minierfliegen, die auf Chrysanthemen und Gerbera sitzen. Die Minierfliege, die klein und gelblich ist, sticht in das Blatt ein, legt die Eier dort ab. Es entwickelt sich das Ei und daraus die Larve. Die Larve frisst sich sogenannte Miniergänge durch das Blatt und zerstört damit das Blattgewebe. Am Ende kommt sie an der Blattunterseite heraus; dadurch entstehen Löcher an der Pflanze. Die erwachsene Minierfliege frisst sich durch das Blatt durch und kommt an der Unterseite heraus. Sie sticht die Blätter an und saugt den Pflanzensaft heraus. Dadurch geht die Pflanze kaputt.
Zur Vorbeugung gibt es verschiedene Möglichkeiten: zum einen eine regelmäßige Kontrolle der Blattunterseite. Auch ein Kulturschutznetz kann hilfreich sein. Sinnvoll ist auch, Gelbtafeln aufzustellen, die ein Pheromon enthalten, das die Schädlinge anzieht. Anhand der Gelbtafeln kann man sehen, welche Tiere angezogen werden, und kann entsprechend agieren. Auch dieser Schädling kann mit der Schlupfwespe bekämpft werden. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit der Bekämpfung mit einem Insektizid gegen saugende und beißende Insekten.
Möchte man lieber biologisch vorgehen, wie wir es gemacht haben, gibt man 200 g Brennnesseln in 1 Liter kaltes Wasser und lässt das Ganze 8 bis 12 Stunden, maximal 24 Stunden stehen. Wichtig dabei ist, die Flüssigkeit nicht gären zu lassen, das heißt die Flasche mit den Brennnesseln nicht zuzumachen, sie nicht in die Hitze zu stellen, da sonst Dünger entsteht. Wir aber wollen einen Sud. Die Flüssigkeit, die entstanden ist, geben wir unverdünnt über die Pflanze. Das Gebräu wirkt abschreckend auf die Minierfliege, denn für sie stinkt es.
Und hier noch ein schönes Bild aus unserem QUADRO Garten: eine Libelle, die sich von unseren Kartoffeln angezogen fühlt.
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